rechtliche Grenzen und Möglichkeiten der Genehmigungsfähigkeit von Grundstücksgeschäften mit landwirtschaftlichen Nutzflächen nach dem Grundstückverkehrsgesetz
Im Seminar werden praxisorientiert und fallbezogen Gestaltungsmodelle für den Landerwerb erörtert. Probleme bestehen insbesondere bei folgenden Gegebenheiten: Kauf durch Nicht-Landwirte, Abgrenzung von Nebenerwerbs- und Nicht-Landwirten, Kauf durch ortsfremde Landwirte, Erwerb durch Bodenfonds mit (Rück-)Verpachtungsmodellen und die Zahlung vermeintlich überhöhter Preise. Die in jüngster Zeit ergangene Rechtsprechung wird ausführlich erörtert, u.a. die vom BGH erfolgte Neudefinition eines Preismissverhältnisses. Abgerundet wird das Seminar mit der Erörterung einzelner Bewertungsfragen und -probleme aus Sachverständigensicht.
Programm
A.
Kurzüberblick zur Situation am Boden- und Pachtmarkt
Käufer- und Pächtergruppen
Investitionsmodelle, Abgrenzungsfragen
Boden- und Pachtpreise
B.
Grundstückverkehrgesetz
Zielsetzung
Grundstückverkehrgenehmigung und Versagungsgründe
Bemühungen einzelner Länder zur Reglementierung von Anteils- und Unternehmenskäufen
Siedlungsrechtliche Vorschriften, geplante Erweiterung des Vorkaufsrechts
C.
Grundstückverkehrgenehmigungen und deren Versagungsgründe – Spiegel der aktuellen Rechtsprechung u. a.
Ankauf von BVVG-Flächen
Ankauf durch Nicht-Landwirte und nicht landwirtschaftliche Besitzgesellschaften
Erwerb von juristischen Personen, Personengesellschaften und deren Gesellschaftern
Erwerb durch ortsfremde Landwirte
Berücksichtigung anderer volkswirtschaftlicher Belange (u. a. Windenergie)
Neueste Rechtsprechung zur Bestimmung des Grundstückwertes nach § 9 Abs. 1 Nr. 3 GrdstVG